RTL Radio Luxemburg
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In den 80er Jahren gab es ein Jahrbuch namens "FAB 208" mit Geschichten über Stars, Sternchen - und einigen Klatsch über den englischen Dienst von Radio Luxembourg. In der Ausgabe für 1982 wurden die Discjockeys des Senders euphorisch gefeiert. Hier ein paar Auszüge in Übersetzung:

Luxys große Erfolge

Für DJs ist Radio Luxembourg die beste Radiostation auf der ganzen Welt. Wir haben uns einmal kurz die Ereignisse der zurückliegenden Jahre angeschaut und waren entzückt, einige ganz große Namen zu finden. Wenn du groß rauskommen möchtest, dann besteht kein Zweifel - dann ist Luxy der Ort, wo du sein musst.

Damals, 1964, war Barry Alldis der Chefsprecher des Senders und er wurde von keinem geringeren als Alan Freeman assistiert. Ein Jahr später kam Bewegung ins Spiel: Die Programme waren noch nicht live, sondern wurden in London auf Band produziert und in Luxemburg ausgestrahlt. Zu den DJs, die seinerzeit Sendungen aufnahmen, gehörten Jimmy Young, Pete Murray und David Jacobs. Und 1966 hatte Jimmy Saville eine halbstündige Sendung, die von Decca gesponsert wurde.



Paul Burnett, Top-Discjockey von Radio 1, stieß 1967 zu Radio Luxembourg. Er war der erste in einer langen Reihe neuer und jüngerer DJs. Die Jungen wurden gebraucht, weil die Zahl der vorproduzierten Sendungen abnahm und das Programm verstärkt live gefahren wurde.

Der phantastische Tony Prince und David (Kid) Jensen kamen beide 1968 zu Luxy, und ein wenig später war auch Noel Edmonds für ein paar Monate mit dabei. 1974 wechselte Peter Powell bei 208 auf die Überholspur und rast heute von Erfolg zu Erfolg. Und dann war da noch der Luxembourg-DJ Steve Wright, der allerdings 1980 zu Radio 1 desertierte.

Aber wie dem auch sei, du musst Radio Luxy nicht verlassen, um groß rauszukommen. Nehmt nur Mark Wesley und Rob Jones als Beispiele - zwei unserer besten DJs, die Luxy schon lange Jahre die Treue halten. Und lasst uns nicht den super Stuart Henry vergessen, der genau den umgekehrten Weg gegangen ist: Er war zunächst bei Radio 1 und ging danach zu Luxy. Ganz offensichtlich hat der Mann die richtigen Prioritäten!

Übrigens: Wir hoffen, Ihr tut alle Euer Bestes, um Stuart bei seinem Aufruf zu helfen und Geld für die Multiple-Sklerose-Forschung zu sammeln. Das ist eine unheilbare Krankheit, und wie Ihr wisst, ist Stuart davon betroffen. Er hat dies einige Jahre geheim gehalten, sich aber jetzt entschlossen, eine Stiftung zu gründen, die sich mit der Erforschung der MS beschäftigen soll. Lasst uns alle hoffen, dass Stuart damit Erfolg haben wird.

In der Zwischenzeit ist unsere phantastische Mannschaft damit beschäftigt, die Stimmbänder zu dehnen und Sprechübungen zu machen. Manche hat man schon gesehen, wie sie ins Mikro pusten und "One, two, three, testing..." murmeln.

Ja, wir alle wollen groß rauskommen. Ganz nach Luxy-Art eben!

Übersetzung: Thomas Völkner (2005)

Informationen zum englischen Programm auf der Website:
www.offringa.nl/radioluxembourg.htm
 




Buch-Cover Fab 208 (1982)



Jimmy Saville



David (Kid) Jensen
und Paul Burnett



Rob Jones


Originaltext »Luxy and the long line of success!« und Fotos, entnommen aus FAB 208 - 1982, erschienen 1982 by IPC Magazines in London.