Manfred Erdenberger
verabschiedete
sich
im WDR 2 Mittagsmagazin
Der frühere Hörfunk-Chefredakteur und Politische Korrespondent des WDR, Manfred Erdenberger, hat am 1. September zum letzten Mal das WDR 2 »Mittagsmagazin« moderiert und sich vom Mikrofon verabschiedet. Mit dem westfälischen Abschiedsgruß „Guet Goahn“ wünschte er seinen Hörern und Fans alle Gute. Erdenberger, der an diesem Tag auch seinen 65. Geburtstag feierte, beendet damit nach 37 Jahren beim WDR seine erfolgreiche Karriere als Hörfunk- und Fernsehjournalist, in der er viele WDR-Sendungen inhaltlich und mit seiner markant-sonoren Stimme maßgeblich geprägt hatte. Wolfgang Schmitz, stellvertretender Hörfunkdirektor des WDR: „Manfred Erdenberger war eine der beliebtesten und bekanntesten Radio-Persönlichkeiten. Die Hörerinnen und Hörer schätzten gleichermaßen seine Kompetenz wie seine verbindliche, zugewandte Art.“
Erdenberger war 2004 in den gesetzlichen Ruhestand gegangen. Seit dem arbeitete er als freier Mitarbeiter für den WDR. Neben dem WDR 2 »Mittagsmagazin«, das er 26 Jahre moderierte, präsentierte er bis zuletzt den WDR 2 »Montalk« sowie zahlreiche Sondersendungen.
Manfred Erdenberger kam nach einem Zeitungsvolontariat und zwei Jahre als Zeitungsredakteur 1969 als freier Mitarbeiter zum Westdeutschen Rundfunk. 1975 wurde er erster Reporter der Programmgruppe Aktuelles im WDR-Hörfunk. Es folgte die Leitung der Reportage, bis er 1982 für zehn Jahre Chef vom Dienst wurde. 1991 kam die Funktion des Regionalisierungsbeauftragten hinzu. 1992 wurde Erdenberger Chefredakteur Hörfunk und Leiter des Programmbereichs Politik. 1996 berief WDR-Intendant Fritz Pleitgen ihn zum Politischen Chefkorrespondenten des Hörfunks mit zusätzlichen Aufgaben im Fernsehen. Im WDR Fernsehen moderierte er unter anderem die Sendungen »Mittwochs in...«, »Aktuelle Stunde« und »Spiel ohne Grenzen«. Manfred Erdenberger ist weiterhin als selbständiger Medienberater und Moderator von Veranstaltungen tätig.
Foto: © WDR (Picture Pool)
Aus RADIOJournal 10/2006
• Manfred Erdenberger, bisher Chef vom Dienst des Programmbereichs Politik und einer der beiden stellvertretenden Chefredakteure - mit besonderer Zuständigkeit für die Regionalprogramme - wurde zum 1. Mai 1992 Chefredakteur im WDR-Hörfunk. Er löste Dieter Thoma ab, der im April in den Ruhestand ging. Auf die Frage, welche journalistischen Konzepte der WDR habe, um sich im verschärften Wettbewerb mit demnächst mehr als 40 Lokalsendern zu behaupten, antwortet er: „Unsere Rolle als führender Landessender können wir mit drei Komponenten deutlich machen: mit den regionalen Sendungen, die dezentral in insgesamt acht Studios produziert und gesendet werden, dazu Radio Dortmund, mit landesweiten Informationen über Ereignisse und Themen aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und mit nationalen und internationalen Informationen dank eines ausgezeichneten Korrespondentennetzes. Das Radio der 90er Jahre sollte ein Angebot sein, das die Interessen aller Hörerinnen und Hörer anspricht“. (RADIOJournal 5/1992)
•
Seit 25 Jahren ist Manfred Erdenberger (56) beim
WDR die aktuelle Stimme am Mikrofon. Der Moderator, Redakteur und
Politische Chefkorrespondent übernahm am 10. Oktober 1972 die
Moderation der WDR 2-Sendung »Zwischen Rhein und Weser«. Zum
Dienstjubiläum moderierte Manfred Erdenberger kürzlich wie gewohnt
das WDR 2-Mittagsmagazin. Der Westfale ist nach journalistischer
Ausbildung und Tätigkeit in Recklinghausen und Marl bereits seit
1969 für den WDR tätig; seit 1975 als Redakteur und Moderator, von
1982 an Leiter des CvD-Büros. 1987 wurde er Stellvertreter des
Chefredakteurs und 1992 Chefredakteur und Leiter des
Programmbereichs Politik. Seit Oktober 1996 zeichnet er als
Politischer Chefkorrespondent verantwortlich für die
Berichterstattung herausgehobener Ereignisse im In- und Ausland.
Manfred Erdenberger moderiert außer dem »Mittagsmagazin« auch das
Abendmagazin »Montalk« auf WDR 2. Seit Januar 1997 ist er zudem
Gastgeber von »mittwochs mit...« im WDR Fernsehen.
(RADIOJournal 11/1997)
Foto: © WDR
• Manfred Erdenberger sagte
Adieu: Am Montag, 28.
August, war WDR-Journalist Manfred Erdenberger zu Gast in seiner
eigenen Sendung (Moderation: Gisela Steinhauer). Der westfälische
Abschiedswunsch
„Guat goahn“ („Lasst es Euch gut gehen“) war das
Markenzeichen des gebürtigen Münsteraners, der nun nach 37
WDR-Jahren Adieu sagte. In der WDR 2 Sendung »MonTalk«, die er
selbst so oft moderierte, saß der knapp 65-Jährige auf der anderen
Seite des Studiotisches und beantwortete mit gewohnt sonorer Stimme
die Fragen der WDR-Kollegin Gisela Steinhauer. „Allrounder“,
„Allzweckwaffe von WDR 2“ und „letzter Leuchtturm in der
Moderatorenlandschaft“ - in der Erdenberger-Abschiedssendung gab es
viel Lob für den Politischen Chefkorrespondenten Hörfunk a.D.
(RADIOJournal
9/2006)