Du
da - im Radio...
Am Pfingstsonntag 1982 waren junge Hörer das
Hauptprogramm von Radio Luxemburg.
Eine lebhafte Schar versammelte sich unter
der Leitung von Liedermacher Rolf Zuckowski im Düsseldorfer
RTL-Studio. Die Musik für ihren großen Tag stellten die Kinder mit
fachkundiger Hilfe selbst zusammen. Einen seiner Songs widmete Rolf Zuckowski dem Radio.
Der kindlich naive Text passte damals in die Zeit. Inzwischen hat
die Technik ihn überholt und die Sender haben sich gewandelt. Da
wacht niemand mehr schlecht auf, obwohl wir Hörer frühmorgens gerne
mal was anderes als akustisch laut verpackte unnatürlich gute Laune mit "denen da im Radio" teilen
möchten. Und wer von uns hat sich als Kind denn nicht gefragt,
woher die Stimmen hinterm Lautsprecher kommen und wo die Musik
spielt?
Da gab's noch kein Windows, kein Internet, keine Webcam, kein
Livestream, keine eMails, kein iPhone, kein iPad und kein Handy. Die
Neugierde trieb uns an bis wir dem Geheimnis auf die Spur kamen...
Dann sind wir mit dem Dudelkasten langsam reifer und erwachsen
geworden.
Haben dazu gelernt und genug von den kurz angebundenen
Schnellsprechern, der 14-49 Selektion, dem Geclaime, Gelobe,
Getrailer, Getease und dem endlos researchten Funkwellensmog. Nur
eine Frage bleibt offen: Hey,
Du da - im Radio, wer hat dich denn so vercoacht? Sei einfach ganz
normal. Wir sind's doch auch.
Du da - im Radio
wie geht's dir denn heut' morgen?
Du da - im Radio
wie war denn deine Nacht?
Du da - vorm Radio
auch ich hab' meine Sorgen.
Du da - vorm Radio
ich bin schlecht aufgewacht.
Du da - im Radio
du musst ja ziemlich klein sein.
Du da - im Radio
wie passt du denn da rein?
Du da - vorm Radio
und du musst wohl allein sein.
Du da - vorm Radio
wem fällt sonst so was ein?
Ich hab' da 'ne Idee,
damit ich dich mal seh',
hol' ich den Schraubenzieher raus
und schraub den Kasten auf.
Hey, du da - vorm Radio
das lass' mal lieber bleiben.
Du da - vorm Radio
das kann gefährlich sein.
Du da - im Radio
dann wird's nix mit uns beiden.
Du da - im Radio
das finde ich gemein!
Ich hab' da 'ne Idee,
damit ich dich mal seh'
schick mir ein Bild von dir
und du kriegst ein Bild von mir.
Hey, du da - vorm Radio
gehst du denn schon zur Schule?
Du da - vorm Radio
dann wird's jetzt ziemlich knapp.
Du da - im Radio
ich muss zum Kindergarten.
Du da - im Radio
ich schalt' dich jetzt mal ab.
Tschüß!
Warum hat ein Sänger irgendwann angefangen
zu singen?
»Weil er sagen wollte, ich
hab' dich lieb ... Am Anfang ist das Wort.
Du willst irgendwas transportieren.«
(Sebastian Krumbiegel,
Sänger der "Prinzen". 'Das Sonntagsgespräch', hr fernsehen,
24.10.2010)
»Mein Feind muss mein Freund sein, denn
wenn
er mein Freund ist, dann schaffe ich es ihn zu überzeugen.«
(Michael
Mittermeier, Comedian [»the enemy must be my friend«,
Zargamar, Burmas größter lebender Comedian.] Am
21. Oktober 2010 lief
Michaels Dokumentarfilm "This Prison where i live" in den deutschen
Kinos an. 'Thadeusz', 3sat, 23.10.2010)
»Ich war so eine der Ersten, die
Unsinn machte im Radio. Und ich hatte so das Gefühl, das Radio hat
das auch nötig.«
(Elke Heidenreich, Autorin, Literaturexpertin. Parodierte über 4.000
Folgen lang die Comedy-Figur "Else Stratmann". 'Eins zu Eins. Der
Talk' mit Norbert Joa, Bayern 2, 3.8.2010)
»Fernsehen ist nicht die Steigerung von
Radio. Radio ist immer meine Basis gewesen.«
(Manfred "Manni" Breuckmann, Reporter-Legende,
hr1 Talk
mit Marco Schreyl, 27.6.2010)
»Ich hab mir immer
die Positiven [Persönlichkeiten] ausgesucht. Weil die mir mehr
geben. Was kann
ich von denen abgucken? Wer bringt mich voran?«
(Volker Lechtenbrink, Schauspieler, Sänger ["Der Macher"],
'Mensch, Otto!',
BAYERN 3, 16.11.2009)
Nina Ruge ist für ihr Lebensmotto "Alles wird gut" bekannt. Was
bedeutet das?
»'Alles wird gut' steht
für 'Alles hat seinen Sinn'. Hadere nicht mit dem, was dir
widerfährt, sondern nimm es an, mach' das Beste draus und wachse
daran. Und glaube an dich. In dir steckt ein unbesiegbarer
Kraftquell - wenn du
bereit bist, ihm Raum
zu geben!«
In ihrem Buch
"Stille-Balsam für Herz und Seele" gibt Nina Ruge
Tipps rund um das körperliche und seelische Wohlbefinden.
»Im Alltag sind wir einem ständigen Lärmpegel ausgesetzt. Doch die
Stimme des Herzen ist leise...«